Pläne für die Bebauung des St. Josef Areals vorgestellt

Es gab in den vergangenen Jahren wohl wenige Themen, die die Bockum-Höveler Bürgerinnen und Bürger so aufgewühlt haben, wie die Schließung des St. Josef-Krankenhauses. Was passiert mit dem Gebäude und dem Grundstück mitten im Stadtgebiet? Um diese Fragen zu klären lud Heckmann Bauland und Wohnraum die Bezirksvertreter in der vergangenen Woche ein, um ihnen ihre Pläne für die Zukunft des Areals zu präsentieren.

Bereits im Jahr 2019 hatte Heckmann Interesse am Kauf des Grundstückes bekundet. Gegen einige weitere Interessenten hat das Unternehmen sich durchgesetzt, sodass Anfang 2023 der Notarkaufvertrag geschlossen werden konnte. Um überhaupt eine Vorstellung zu bekommen, was aus dem Areal entstehen kann, entschied Heckmann sich dazu, einen Ideenwettbewerb auszuschreiben. Fünf ausgewählte Architektur- und Stadtplaner-Büros haben ihre Entwürfe eingereicht. Als Grundlage diente ein erster Rahmenplan der Stadt, der auf einer Bürgerbefragung basiert.

Die Entwürfe der Firma „Klein.Riesenbeck & Architekten BDA & Stadtplaner“ haben am Ende des Wettbewerbers am meisten überzeugt und einen einstimmigen Zuschlag der Jury erhalten. Die Besonderheit: Die alten Eichen auf dem Gelände sollen erhalten bleiben. Und auch das Krankenhaus an sich wird zum Teil zurückgebaut, sodass neuer Wohnraum, Kitas oder Räumlichkeiten für Wohngruppen in den vorhandenen Gebäuden entstehen können. Zusätzlich werden weitere Gebäudekomplexe für ein Gastronomisches Angebot, ein Ärzteraus und freifinanzierten und geförderten Wohnraum in dem entstehenden Quartier integriert. Darüber hinaus soll das Areal für alle freizugänglich sein, mit einer direkten Verbindung zum Hallohpark. Eine Tiefgarage, die im Keller des Krankenhauses entstehen soll, wird das Quartier Autofrei halten.

„Wir sind uns der Herausforderung und dem dicken Brett, das wir bohren müssen, durchaus bewusst. Bei dem Grundstück handelt es sich um ein wichtiges Gelände im Stadtkern. Als Bockum-Höveler Unternehmen ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils mit dem entstehenden Quartiert identifizieren können und wir die Voraussetzung für die Versorgung im Stadtteil durch medizinische Einrichtungen, Kindergärten, Pflegeinstitutionen und Wohnraum schaffen“, verdeutlicht Heckmann Bauland und Wohnraum Geschäftsführer Reinhold Gierse.